Ich bin immer wieder erstaunt über die Fülle an Motiven, die man immer noch in der unmittelbaren Umgebung entdecken kann, obwohl die Zerstörung unserer Mitwelt mit zunehmendem Tempo fortschreitet. Für mich ist es lohnend die Fähigkeit zu trainieren, auch und gerade in den auf den ersten Blick unscheinbaren Dingen die Poesie zu entdecken, die oft in ihnen verborgen ist. Für mich ist ein Baum mehr als Stamm, Äste und Blätter. Für mich ist er Teil einer großartigen Schöpfung, deren Reichtum und Schönheit für mich unbegreiflich ist. Ich fühle mich den Gedanken eines Häuptlings Seattle sehr nahe, der mit einfachsten Worten den geheimnisvollen Zauber dieser Schöpfung wunderbar zum Ausdruck gebracht hat... Die Beschleunigung eines Fahrzeuges von 0 auf 100 Stundenkilometer in X Sekunden bedeutet mir weniger als nichts. Dagegen bin ich ein Verfechter der Entschleunigung und Langsamkeit, liebe die Einsamkeit und Stille der Wälder und Berge, die einsamen Bäume, den Gesang der Vögel, das sanfte Rauschen der Blätter im Wind, die geheimnisvollen Offenbarungen der Natur... "Das Herz macht das Bild, nicht das Auge" [Ekkehard May]